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Projekt „Umweltgerechtigkeit – #AVAforfuture“

25. Januar 2020

Im Projekt wollen wir im AVA-Kiez für das Thema Umweltschutz sensibilisieren und die Bildung eines aktiven Netzwerks von Anwohner*innen, Träger*innen, öffentlichen Einrichtungen und Gewerbetreibenden unterstützen, die sich für Umweltschutz engagieren.

Als Ergebnis der Kiezfestumfrage zu Beginn des Projektes konzentrieren wir uns im Projekt nun insbesondere auf die Vermeidung von Müll im Kiez. Dafür sollen Kleidertausch-Aktionen an verschiedenen Standorten etabliert und die Strukturen von Foodsharing im Kiez aufgebaut und gestärkt werden. Aus einer Zukunftswerkstatt zu Beginn des Projekts an der Max-Beckmann-Oberschule hat sich außerdem die Initiative MBO for future gegründet, die sich in Kooperation mit dem Projekt u.a. für die Reduzierung von Plastikmüll an der Schule und im Kiez einsetzt. Außerdem möchten wir den Kiez mit einer mobilen Fahrradwerkstatt versorgen, die auf Events und bei Einrichtungen aktiv wird.

In der aktuellen Situation veranstalten wir mit der Initiative MBO for future einen Upcycling-Wettbewerb, um auf das Thema Plastikmüll aufmerksam zu machen. Außerdem gibt es bei kein Abseits! TV auch Videos des Umweltprojektes mit nachhaltigen Bastelideen und Aktionen für Zuhause.

Hintergrund:

Gerade im AVA-Kiez ist die Belastung durch umweltbezogene Faktoren sehr hoch. So ergab das Berliner Umweltgerechtigkeitsmonitoring aus dem Jahr 2015, dass im AVA-Kiez zwei von drei der am meisten belasteten Sozialräume (LORs) gelegen sind. Die Messung beruht auf den fünf Kernindikatoren 1) Lärmbelästigung, 2) Luftbelastung, 3) frei zugängliche Grünflächen, 4) bioklimatische Belastung und 5) soziale Problematik. Der Begriff Umweltgerechtigkeit beschreibt, dass Menschen mit geringerer Bildung und niedrigerem Einkommen oft höheren Belastungen durch Umweltprobleme ausgesetzt sind, als sozial besser gestellte Menschen.