Pressemitteilung

[Nr. 02/2024]

[26.11.2024]

Nach berlinweiten Demos schließen sich auch Reinickendorfer Träger zusammen:
„Es reicht! Kinder-, Jugendhilfe und Familienförderung sind #unkürzbar!“
Berlin, 26.11.2024

Die Kürzungspläne der Berliner Senatsverwaltung gefährden massiv viele soziale und kulturelle Angebote der Stadt und insbesondere auch den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sowie Familienförderung.

Obwohl zuvor mehrere Jahre aufgrund der großen Bedarfe in der Hauptstadt über den notwendigen und tatsächlich sogar gesetzlich verankerten Ausbau der Jugend- und Familienförderung diskutiert wurde, bangen nun diverse Projekte oder gar ganze Einrichtungen und Träger in Berlin um ihre Existenz. Davon sind auch viele Angebote in Reinickendorf betroffen. Die Auswirkungen derartiger Kürzungen wären nicht nur für die betroffenen Träger und ihre Mitarbeitenden, sondern auch für die ganze Berliner Stadtgesellschaft verheerend: Die soziale Infrastruktur wird geschwächt, während soziale Ungleichheiten und gesellschaftliche Spaltungen zunehmen. Es gingen viele verlässliche Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche und Familien verloren, welche heute mehr denn je ebendiese Unterstützung dringend benötigen! Deshalb sind sich die Reinickendorfer Träger der Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendförderung (kurz: AKJF) einig: „Bei diesen Kürzungsplänen machen wir nicht mehr mit, denn sie gefährden unsere Zukunft! Es reicht: Kinder-, Jugendhilfe und Familienförderung sind unkürzbar!“

Mit einer Stellungnahme richten sich die Träger nun an die politischen Entscheider*innen in Berlin-Reinickendorf. Bei der öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 27.11. von 17 bis 19 Uhr in der Jugendfreizeiteinrichtung Fuchsbau in der Thurgauer Straße wollen sie ihr Anliegen zusammen mit vielen Mitstreiter*innen, Kindern und Jugendlichen aus ihren Angeboten vortragen, um dringend Antworten zu ihren Anliegen zu erhalten.

Die komplette Stellungnahme findet sich zum Download hier.

Die Reinickendorfer Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendförderung (kurz: AKJF) nach §78 SGB VIII vereinigt freie und öffentliche Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Bei regelmäßigen Arbeitstreffen werden der bezirksweite Austausch sowie die Planung gemeinsamer Aktivitäten ermöglicht. Der AKJF fördert die Weiterentwicklung einer zeitgemäßen Kinder- und Jugendhilfe im Bereich von Angeboten und Organisationsformen und unterstützt und entwickelt Initiativen und Projekte im Schwerpunkt der allgemeinen Jugendförderung. Per Beschluss wurde das Sprecher*innen-Team des AKJF damit beauftragt, die oben genannte Stellungnahme an die zuständigen politischen Entscheider*innen einzubringen.